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»ES GIBT NICHTS PRAKTISCHERES ALS EINE GUTE THEORIE«

(Kurt Lewin)

LITERATURVERZEICHNIS DER DGGO

Das Literaturverzeichnis der DGGO gibt einen Überblick über veröffentlichte und nicht veröffentlichte Bücher, Zeitschriften und Artikel zur Gruppen- und Organisationsdynamik sowie angrenzenden Bereichen. Es ist nach Themenschwerpunkten untergliedert, die über das Seitenmenü direkt angewählt werden können. Sie können das Verzeichnis aber auch einfach fortlaufend durchblättern.


Hinweise zu hier bislang nicht aufgeführten Veröffentlichungen senden Sie uns gerne mit den entsprechenden Angaben über nachstehenden Link. Bei eigenen Publikationen fügen Sie den Originaltext bitte als Anhang bei.



> Ihr Literaturvorschlag



ALPHABETISCHE ÜBERSICHT (komplettes Verzeichnis)

Vertrauen - Buchcover
Geramanis Olaf

Vertrauen

Die Entdeckung einer sozialen Ressource

2002 / Stuttgart / Hirzel Verlag / 3777611743
Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser. So lautet das Lenin zugeschrieben Diktum und kein Weg scheint hieran vorbeizuführen. Von Lenin lernen, heißt aber auch, von einen Irrtümern lernen, denn dieser Satz ist schlicht falsch. Genauso gut könnte man behaupten: Erdbeeren sind gut, Obstsalat ist besser! Wer mit Vertrauen arbeitet, wird andere Ergebnisse erzielen als jene, die mit Kontrolle arbeiten. Dies gilt sowohl für die Privatsphäre als auch für die Arbeitswelt. Die Entweder-Oder-Situation stellt sich deshalb nicht, vielmehr geht es um die Frage: Was will ich erreichen und bin ich bereit, den jeweiligen Aufwand in Kauf zu nehmen? Mit der Analyse von Vertrauen als eine soziale Ressource entzaubert Olaf Geramanis einen hochattraktiven Modebegriff. Vertrautheit, Zuversicht, Zutrauen, Vertrauenskultur, Vertrauensarbeitszeit, vertrauensvolle Kooperation. Das kann nicht alles dasselbe sein. Dennoch wird ein einziger Begriff verwendet und alle Beteiligten glauben, vom selben zu sprechen: Irrtümer sind vorbestimmt. Jemandem zu vertrauen, ist eine riskante Entscheidung. Risiken und Ungewissheiten sind schwer kontrollierbar, aber dennoch durch Vertrauen handhabbar. Fazit: "Kontrolle ist gut – Vertrauen ist mutiger – macht aber viel Arbeit." "Geramanis' Schrift erhält uneingeschränkt das Prädikat 'besonders lesenswert'. […] Olaf Geramanis‘ Buch liefert uns Erkenntnisse, um das Vertrauen zu durchschauen. Eine Entmythologisierung des Vertrauens. Das macht das Buch zu einem wichtigen Buch. Das Thema zu einem wichtigen Thema. Gut, dass es geschrieben wurde." Handbuch Personalentwicklung "… mit neuen, manchmal überraschenden Sichtweisen auf einen schon fast ‘vertrauten‘ Begriff..."
buchdeckel
DGGO-Mitglied
> zum Buch
Geramanis Olaf

Vertrauen und Vertrautheit in Organisationen

Beziehung gestalten zwischen Stabilität und Wagnis

2024 / Göttingen / Vandenhoeck & Ruprecht / 978-3-525-40041-8
Salome Ulrich
Fachhochschule Nordwestschweiz
salome.ulrich@fhnw.ch
DGGO-Mitglied
GERA_1_2013.pdf
Geramanis, Olaf

Vertrauensvolle Kooperation oder das Team ist der natürliche Feind der Organisation

2013 / Baden-Baden / Nomos Verlag
Klinke, Sebastian / Rohn, Holger (Hg.): RessourcenKultur. Vertrauenskulturen und Innovationen für Ressourceneffizienz im Spannungsfeld normativer Orientierung und betrieblicher Praxis, S. 45-62
André, Robert; Mackrodt, Boris & Stützle-Hebel, Monika

Vielleicht ist es ja ganz anders?

– Interventionen und forschende Haltung in gruppendynamischen Trainings.

2024-4 / Wiesbaden / Zeitschrift Gruppe Interaktion Organisation / ISSN 2366-6145
In diesem Beitrag werden Interventionen aus einem gruppendynamischen Training darauf hin untersucht, ob und wie sie die Selbstbeforschung der T-Gruppe anzuregen vermochten. Da das beforschte Training online stattfand, war es möglich, alle Beiträge in drei parallelen T-Gruppen aufzuzeichnen und im Nachgang en detail und im Vergleich auszuwerten. Auf Basis dieses Materials entwickeln die Autoren und die Autorin Hypothesen, was dem Gelingen von Interventionen zuträglich ist. Um eine Vergleichbarkeit der Interventionsarbeit zu ermöglichen, wird auf das Konzept des Kernkonfliktes zurückgegriffen. Die Frage an die Interventionen war, wie sie diesen Kernkonflikt erfolgreich oder weniger erfolgreich besprechbar machen. Mit Hilfe der Feldtheorie Lewins wird schließlich konzeptualisiert, warum die im Staff gelebte Haltung der Trainerinnen und Trainer elementar für den Prozess ist, der in der T-Gruppe dann möglich wird. Die vergleichende Auswertung der T-Gruppen hat zweierlei vor Augen geführt: Zum ersten wird deutlich, dass der Prozess, den eine Gruppe nimmt, erheblich von dem abhängt, was die Trainerinnen und Trainer in den Blick nehmen – oder eben auch nicht. Zweitens hängt Wirkung und Rollenklarheit vom Zusammenwirken des Trainerpaars und von der Reflexionsfähigkeit des Staffs insgesamt ab. Werden dort die jeweiligen Lebensräume im Sinne Lewins besprochen, kann eine gemeinsame Haltung etabliert werden, die die Gelingenswahrscheinlichkeit der Interventionsarbeit in den T-Gruppen deutlich erhöht.
Evelina Sander, Carina Kröber, Franziska Anhalt, Michael Dick

Virtuelle Rückspiegelungsworkshops im Rahmen von Organisationskulturanalysen

Fallbericht aus drei KMU

2025 / Wiesbaden / Springer Nature / Electronic ISSN 2366-6218 Print ISSN 2366-6145
Der Praxisbericht in der Zeitschrift Gruppe. Interaktion. Organisation. (GIO) dokumentiert und reflektiert den Einsatz digitaler Interventionen im Rahmen einer Organisationskulturanalyse in drei kleinen und mittleren Unternehmen unterschiedlicher Branchen. Anlass der Fallstudien ist ein Forschungsprojekt zur Unterstützung von Onboarding-Prozessen. Ein wichtiger Fokus liegt dabei auf den kulturellen Aspekten der Integration neuer Mitarbeitender in ein Unternehmen. Diese Aspekte wurden in der Tradition der Aktionsforschung ethnografisch untersucht. Durch die Pandemie war es notwendig, einen Teil der Datenerhebung sowie das Feedback der Analyseergebnisse an die Unternehmen mithilfe digitaler Medien vorzunehmen. Die Erfahrungen dabei zeigen das Potenzial digital vermittelter Interventionsschritte.
König, Oliver

Vom allmählichen Verschwinden der Gruppenverfahren

2011
Psychotherapeut Jg. 56, S. 287-296.
DGGO-Mitglied
KOEN_1_2004.pdf
König, Oliver

Vom Nutzen der Gruppendynamik für die Supervision

2004
DGSv aktuell - Heft 4/2004
Zeitschrifttitelbild
DGGO-Mitglied
Artikel als pdf
Erpenbeck Mechtild

Vom Winde verweht ...

Gedanken zur affektiven Kommunikation in der beraterischen Arbeit mit Gruppen

2023 / Weinheim / Institut für Familientherapie e.V. / I S S N 0 9 3 4 - 7 7 2 03
Zusammenfassung
In der Arbeit mit Gruppen ist die Wirkmacht von Emotionen in besonderer Weise zu erfahren.
Die entsprechenden Abstimmungsprozesse in der Interaktion sind ausschlaggebend für das
Gelingen der Zusammenarbeit. Der Beratungsperson fällt hier eine Verantwortung zu, die
voraussetzungsvoll und komplex ist. Sie erfordert eine spezifische Beobachtungsperspektive
und ein hohes Bewusstsein der eigenen Rolle in der affektiven Kommunikation.
Rosenkranz, H.

Von der Familie zur Gruppe zum Team

Familien- und gruppendynamische Modelle zur Teamentwicklung

1990 / Paderborn
Antoch, Robert F.

Von der Kommunikation zur Kooperation

Studien zur individualpsychologischen Theorie und Praxis

1989 / Frankfurt