
Zugehörigkeit. Sichere Räume für inneres Wachstum
Einleitung und Beschreibung
Das Erleben der Zugehörigkeit wirft biographisch bedingt viele unterschiedliche Fragen auf. Zugehörigkeit erlebe ich individuell und gleichzeitig ist sie von gesellschaftlichen Ungleichheitsstrukturen beeinflusst. Diese spiegeln sich auch in der Gruppendynamik wider.
Wir werden auf diesem Fachtag darüber sprechen, wie Zuschreibungen und gesellschaftliche Positionierung Zugehörigkeit beeinflussen und sich auf das Gefühl der Sicherheit in Gruppen auswirken. Gesellschaftliche Machstrukturen wie Rassismus, Klassismus, Sexismus, um nur einige zu nennen, wirken auch in gruppendynamischen Räumen. Was bedeutet das für die Gestaltung solcher Räume? Was müssen wir mitdenken, wenn wir über Zugehörigkeit nachdenken und Gruppen diese aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Erfahrungen heraus erleben?
Gruppendynamische Expertise kann einen Beitrag zu einer stabilen, Vielfalt fördernden Demokratie und zur Geltung der Menschenrechte leisten. Sie kann diskriminierende Mechanismen zwischen Individuen und Gruppen besprechbarer machen. An den Grenzen, die durch Diskriminierung entstehen, kann sie in sichereren Räumen Kontakt und Anerkennung ermöglichen. Sie kann konkret demokratische Partizipation fördern, z. B. durch Gruppenverfahren zur Meinungsbildung und Entscheidungsfindung.
Es verlangt sowohl von Trainer/innen als auch von Teilnehmer/innen einiges, um diesen Möglichkeitsraum zu eröffnen – vor allem, sich mit der eigenen Positionierung und Gruppen-Zugehörigkeit zu beschäftigen. Jetzt sind wir gefragt.
PROGRAMM (geplanter Ablauf)
- 11:00 Uhr: Begrüßung
- 11:15 Uhr: Podiumsdiskussion (Edina Wiesner, Selmin H. Çalışkan & Dr. Irina Volf)*
- 13:00 Uhr: Mittagessen
- 14:00 Uhr: Impulsgruppen zu den Themen:
- Rassismus (Conny Schneider)
- Sexismus (Annabelle Schächinger, Silke Mathes),
- Mit Sicherheit unsicher in Schwellenräumen (Andrea Kleinhuber)
- Fremdheit, Vorurteil - wie kommen wir in Kontakt? (Edina Wiesner, Thomas Vogl)
- 15:30 Uhr: Pause
- 15:45 Uhr: Plenum: Was das für die DGGO heißt - Welchen Beitrag leistet die Arbeit der DGGO für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte?
- 16:45 Uhr: Abschluss, Feedback, Verabschiedung
- 17:00 Uhr: Ende
*) - Selmin H. Çalışkan, Strategic Advisor & Executive Coach, war seit 2019 Direktorin für Institutionelle Beziehungen im Berliner Büro der Open Society Foundations. Von 2013 bis 2016 war sie Generalsekretärin der deutschen Sektion von Amnesty International.
- Dr. Irina Volf ist Direktorin und Bereichsleitung Armut am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e. V.
- Edina Wiesner ist Trainerin und Inhaberin der Wiesner & Snir Academy und Consulting, Budapest.
KOSTEN
- 160 Euro für DGGO-Mitglieder
(Bei Buchung bis 31.8.: 110 Euro)
- 210 Euro für Nichtmitglieder
(Bei Buchung bis 31.8.: 160 Euro)
Anmeldeschluss 12.10.2025
TAGUNGSHAUS
Frankfurter Diakonissenhaus
Cronstettenstr. 57-61, 60322 Frankfurt/ Main
www.diakonisse.de
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TERMIN
7. Nov. 2025, 11 - 17 Uhr
KOSTEN
- 160 Euro für DGGO-Mitglieder
- 210 Euro für Nichtmitglieder
Frühbucherrabatt bis 31. Aug. (110 EUR/160 EUR)
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ANMELDUNG / FRISTEN
- Anmeldung bis 12. Okt.
> ZUR ANMELDUNG <
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RÜCKFRAGEN
info [at] dggo.de (info[at]dggo[dot]de)
Leitung
Dörthe Friess, Cornelia Schneider, Sahar Vahdati, Dr. Thomas Vogl
Weitere Mitwirkende
Selmin H. Çalışkan, Irina Volf, Edina Wiesner, Andrea Kleinhuber, Annabelle Schächinger u.a.
Veranstalter/in