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Weiterbildung Gestalt- und Körpertherapie

Berufsbegleitende Zusatzqualifikation

Einleitung und Beschreibung

Die Gestalttherapie steht in der Tradition der humanistischen Verfahren und basiert auf einem ganzheitlichen Weltbild, in dem der Mensch als Einheit von Körper, Seele und Geist, eingebunden in ein soziales und ökologisches Umfeld betrachtet wird. Durch den Dialog und die Betonung des Erlebens im Hier und Jetzt wird die Wahrnehmung sensibilisiert und die Bewusstwerdung von Empfindungen, Gefühlen, Bedürfnissen, Phantasien gefördert. Körperliches Nachspüren und aus der Situation entwickeltes Experimentieren mit neuen Verhaltensweisen unterstützen einen Veränderungsprozess.

Nach unserem Verständnis von Gestalt- und Körpertherapie ist das wesentliche Handwerkszeug und damit die entscheidende Intervention in der Arbeit mit Menschen die beratende Person selbst, in ihrer Sensibilität, ihrer Ausdrucks- und Kontaktfähigkeit.

Deshalb geht es in dieser Weiterbildung in erster Linie um die Erweiterung dieser personalen Fähigkeiten und erst dann um Methoden, Diagnose- und Handlungskompetenz.

Zielgruppe

Die körperorientierte Gestalttherapie-Ausbildung richtet sich insbesondere an Personen, die in Beratung und Bildung, im Gesundheitswesen und klinischen Bereich, in der Jugendhilfe und Seelsorge tätig sind oder tätig werden möchten. Interessierte auch aus anderen Berufsgruppen, ob Sprachen, IT, Betriebswirtschaft und den Ingenieur-wissenschaften usf. sind willkommen, denn die Gestaltarbeit ist nicht nur eine Methode, die in die Hände von Berater*innen und Therapeut*innen gehört, sondern auch eine Haltung den Menschen, der Gesellschaft und der Schöpfung gegenüber und ist daher für Menschen jeder Art sinnvoll, die einen achtsamen und menschlichen Umgang mit ihren relevanten Umwelten pflegen und bewusst gestalten möchten.

Aufbau

In der dreijährigen Basisphase findet die Weiterbildung an 9 und in der zweijährigen Qualifizierungsphase an 5 Wochenenden von Freitag bis Sonntag statt. Darüber hinaus gibt es jährlich einen fünftägigen Sommerintensiv-Workshop, der i. d. R. im Juni über Fronleichnam durchgeführt wird.

Es beginnt jährlich eine neue Gruppe im Herbst.

Die Gruppengröße variiert zwischen 8 und 14 Teilnehmer*innen. Das Curriculum findet sich auf der Website des Instituts: www.daeumling-institut.de

Konzept und Methoden

Gestalt- und Körpertherapie

Nach unserem Verständnis von Gestalttherapie und Körpertherapie ist das wesentliche Handwerkszeug und damit die entscheidende Intervention in der Arbeit mit Menschen die beratende Person selbst, in ihrer Sensibilität, ihrer Ausdrucks- und Kontaktfähigkeit. Deshalb geht es in dieser Weiterbildung in erster Linie um die Erweiterung dieser personalen Fähigkeiten und erst dann um Methoden, Diagnose- und Handlungskompetenz.

Eines der wichtigsten Angebote ist es also, den Teilnehmer*innen die Möglichkeit zu geben, ihre eigenen Handlungsimpulse wahrzunehmen. Sie werden herausfinden, welche der Reaktionen und Verhaltensweisen aus traumatischer Verengung, aus Vorsicht und Misstrauen stammen und wie sie Zutrauen und Kontaktfähigkeit formen.

Das Hier und Jetzt

Diese Arbeit geschieht im Hier-und-Jetzt, in der aktuellen Begegnung zwischen Teilnehmer*in, Gruppenmitgliedern und Trainer*in. Die Gruppe repräsentiert dabei das soziale Lernfeld und zugleich den Ernstfall der Begegnungsmöglichkeit.

Unterstützt wird unser gestalttherapeutisches Verfahren durch unser körpertherapeutisches Verständnis, wie sie in der  SKAN – Körpertherapie vermittelt wird, die auf der Arbeit von Wilhelm Reich basiert.

Körpertherapeutische Ausrichtung

Das Profil unserer Arbeit ist durch eine Verbindung der klassischen Gestalttherapie mit den Theorien und Methoden der Körperarbeit gekennzeichnet. Die Verbindung von Gestalttherapie und Körpertherapie betont unsere ganzheitliche Sichtweise auf den Menschen.

Theoretisches und praktisches Lernen, Selbsterfahrung und Selbstreflexion sind eng verzahnt.

Inhalt und Ziele

Ziele:

  • Gruppen- und Teamprozesse erkennen/verstehen und lernen, diese konkret zu gestalten
  • Durch persönlichen Reifeprozess die Resilienz stärken und so in spannungsvollen Situationen in Gruppen mehr Klarheit bewahren und auf eigene Ressourcen zugreifen können.
  • Persönliche Muster im Gruppenkontext reflektieren und die eigene Resonanz für Hypothesenbildung und Interventionen nutzen lernen
  • Kreatives Handwerkszeug souverän und im richtigen Moment einsetzen können
  • Das Verhältnis und die Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft – Organisation – Gruppe – Individuum in seiner Ganzheitlichkeit erkennen und Gruppenphänomene als Spiegel von Organisations- oder Gesellschaftsdynamiken verstehen.

Kosten

Basisphase: 3.300,00€ pro Jahr

Qualifizierungsphase: 2.500,00€ pro Jahr

 

Tagungshaus

Däumling Institut, Siegburg

Abschluss und Bescheinigungen

Die dreijährige Weiterbildung zur Gestaltberater*in und eine darauf aufbauende zweijährige Qualifikation zur Gestalt- und Körpertherapeut*in wird nach den Richtlinien der Deutschen Vereinigung für Gestalttherapie (DVG) durchgeführt und zertifiziert.



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Anmeldung und weitergehende Informationen

Martin Schaab

Däumling Institut

Georgstr. 12

D-53721 Siegburg                                                        

Tel.: 0177 74 94 326

www.daeumling-institut.de

gestalt [at] daeumling-institut.de



Leitung

Ausbildungsleitung: Martin Schaab

Trainer/innen-Team: Rolf Seeger, Nina Stähler, Kristina Hermann, Martin Schaab, Bettina Müller

Die Weiterbildung bietet persönliche und individuelle Ausbildungsbegleitung und Förderung durch ein kleines Team von 5 multiprofessionellen Trainer*innen, die in unterschiedlichen Gebieten im Nonprofit- und Profitbereich arbeiten und neben ihren Grundberufen als Psycholog*innen, Pädagog*innen und Theolog*innen über verschiedene Aus- und Fortbildungen im Bereich Körpertherapie, Gruppendynamik, Psychodrama und systemischer Therapie verfügen.


Veranstalter/in